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7 typische Fehler bei der Planung von Photovoltaik-Anlagen: Fallstricke auf dem Weg zur autarken Stromerzeugung und wie Sie diese vermeiden

Tatjana Müller, Content Managerin bei ENVIRIA, steht vor bunter Wand mit ENVIRIA-Logo.

Tatjana Müller

Content Managerin

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Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Energiewende: Kaum ein Tag vergeht, an dem diese Begriffe nicht in den Nachrichten fallen – zu präsent ist die Thematik und zu dringend der Handlungsbedarf. Vor allem Sie als Unternehmen haben die Möglichkeit, einen großen Beitrag zu leisten. Und zwar über Ihren Köpfen, auf Ihren Dächern, in Form einer Photovoltaik-Anlage. Doch die Angst davor, Fehler bei der Planung von Photovoltaik-Anlagen zu machen, hält Sie zurück? Damit sind Sie nicht allein.  

Ganz klar vorweg: Die Installation einer Photovoltaik-Anlage ist nicht nur eine lohnende Investition in erneuerbare Energien, sondern führt langfristig zu erheblichen Kosteneinsparungen für Ihr Unternehmen. Doch um das volle Potential einer PV-Anlage auszuschöpfen, ist vorab deren sorgfältige Planung unerlässlich. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir deshalb einige häufige Planungsfehler an einer PV-Anlage und geben Hilfestellung, wie diese zu vermeiden sind. 

Photovoltaik-Anlage planen: Diese Fallstricke sollten Sie umgehen

1. Ungenaue Standortanalyse 

Ein entscheidender Fehler bei der Planung einer PV-Anlage ist eine unzureichende Analyse des Standorts. Die Sonneneinstrahlung variiert je nach geografischer Lage, Dachausrichtung und möglichen Verschattungen – und beeinflusst entscheidend den Wirkungsgrad Ihrer Solarmodule. Eine detaillierte Analyse des Standorts ist daher Voraussetzung, um die optimale Ausrichtung und Neigung der PV-Module zu bestimmen und die Sonneneinstrahlung zu maximieren.

2. Unterschätzter Strombedarf 

Ein weiterer Fehler bei Photovoltaik-Anlagen besteht darin, den eigenen Strombedarf zu unterschätzen. Es ist wichtig, sowohl den aktuellen als auch den zukünftigen Stromverbrauch genau zu berechnen, um die richtige Größe der PV-Anlage zu bestimmen und langfristig zu profitieren.  

Bei einer zu kleinen Anlage besteht die Gefahr, dass sich die Einsparung kaum auf Ihrer Stromrechnung bemerkbar macht. Eine zu große Anlage ist etwas weniger problematisch: Haben Sie doch die Möglichkeit, den überschüssigen Strom über einen Stromspeicher zu einem späteren Zeitpunkt oder für Ihre Elektrofahrzeuge im Unternehmen zu nutzen – oder aber in das Stromnetz einzuspeisen.  

So oder so sollte dieser Schritt bei der Planung einer Photovoltaik-Anlage ausreichend Beachtung finden, um die Bedürfnisse Ihres Unternehmens langfristig zu decken.  

3. Vernachlässigte Bürokratie und Rechtslage 

Die Installation einer PV-Anlage unterliegt bestimmten (und nicht wenigen) rechtlichen und bürokratischen Anforderungen. Dazu gehören unter anderem Genehmigungen, die Anmeldung beim Netzbetreiber und die Einhaltung von Vorschriften, die sich regelmäßig ändern.  

Wer die Rechtslage und Bürokratie bei der Planung einer Photovoltaik-Anlage links liegen lässt, riskiert Verzögerungen, Strafen oder sogar die Stilllegung der Anlage. Es ist daher ratsam, sich rechtzeitig über die erforderlichen Genehmigungen und Verfahren zu informieren. Erfahrene Experten und Expertinnen können Ihnen bei diesem Schritt zur Seite stehen.  

4. Unvollständige Anlagendokumentation  

Zu einer vollständigen Photovoltaik-Anlage gehören nicht nur alle wichtigen Komponenten wie Solarmodul und Wechselrichter, sondern auch eine entsprechende Anlagendokumentation. String- und Schaltpläne, Seriennummern der Anlagenkomponenten, Messprotokolle – auch hier ist Expertenwissen gefragt, um eine lückenlose Dokumentation zu gewährleisten. Vor allem beim Thema Wartung und Instandhaltung spielen diese Unterlagen eine essenzielle Rolle.  

5. Unzureichende Versicherung 

Welche Versicherungen benötigt man für eine Photovoltaik-Anlage? Welche Kosten kommen hier auf Unternehmen zu? In welchen Abständen sollte man die eigene Versicherungssituation prüfen bzw. prüfen lassen? Um diese Fragen zu beantworten, bedarf es – sofern es in Eigenregie erfolgt – viel Recherche und entsprechende Ressourcen. Trotz allem ist dieser Punkt nicht zu vernachlässigen, um sich vor Schäden durch zum Beispiel Wetterereignisse zu schützen.  

6. Unberücksichtigte Wartung und Instandhaltung 

Ein weiterer möglicher (und potenziell kostenintensiver) Fehler an Photovoltaik-Anlagen: die Wartung und Instandhaltung nach Inbetriebnahme vernachlässigen. Um eine optimale Leistung Ihrer PV-Anlage zu gewährleisten, ist beides in regelmäßigen Abständen zwingend erforderlich und sollte eingeplant werden.  

Wer unter anderem regelmäßig Module reinigen und die Verkabelung überprüfen lässt, kommt möglichen Schäden schnell auf die Schliche und spart an Leistungseinbußen sowie Kosten durch teure Reparaturen. 

7. Fehlende Beratung durch Experten und Expertinnen 

Ein allgemeiner Fehler bei der Planung von Photovoltaik-Anlagen besteht darin, auf professionelle Beratung zu verzichten. Photovoltaik-Anlagen sind komplexe Systeme, die jede Menge technisches Know-how erfordern – vor allem in dem Größenbereich, in dem sich Unternehmen bewegen.  

Lassen Sie sich von erfahrenen Experten und Expertinnen beraten, die über das nötige Fachwissen und Netzwerk verfügen, damit Ihre PV-Anlage zum Erfolg wird. Diese können im Idealfall bei allen Punkten dieses Blogbeitrags und darüber hinaus unterstützen. 

Fazit 

Eine Photovoltaik-Anlage zu planen, erfordert viel Sorgfalt und Aufmerksamkeit, um teure Fehler zu vermeiden. Die gründliche Standortanalyse, Berücksichtigung des Strombedarfs, Einhaltung rechtlicher Vorschriften, regelmäßige Wartung und Beratung durch erfahrene Experten sind entscheidende Schritte auf dem Weg zu einer effizienten, zuverlässigen und autarken Stromerzeugung.  

Sie möchten Fehler bei der Planung Ihrer Photovoltaik-Anlagen umgehen? ENVIRIA kennt den Weg

Sie möchten ohne Risiken, Fehler und Aufwand einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und Ihre Dachfläche für eine Photovoltaik-Anlage nutzen? Wir sagen Glückwunsch zu dieser zukunftsweisenden Entscheidung. Als 360°-Dienstleister übernimmt ENVIRIA jeden Schritt von der Planung bis zur Wartung – Sie konzentrieren sich einfach auf Ihr Kerngeschäft. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Beratungsgespräch 

Tatjana Müller, Content Managerin bei ENVIRIA, steht vor bunter Wand mit ENVIRIA-Logo.

Content Managerin

Tatjana Müller

Tatjana Müller ist Content Managerin bei ENVIRIA und erstellt vielfältige Inhalte und Textformate rund um das Thema Photovoltaik. Ihr Know-how in technischen Themen eignete sie sich in jahrelanger Tätigkeit als Redakteurin für die IT-Branche an, die sie unter anderem zur Expertin in Solarthemen machte. Als Content Managerin liebt sie das kreative Aufbereiten von komplexen Inhalten genau so wie Podcasts und Zugreisen durch Europa.

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